Tag 5: Eva Wechsberg | Besuchsprogramm Leipzig

PAST

 

Eva Wechsberg, geboren 1922 in Leipzig, erfährt als Schülerin Antisemitismus, erlebt die Machtübernahme und den Rassenwahn der Nationalsozialisten, wird Zeugin der brennenden Synagogen während der Reichspogromnacht und kann 1939 gerade noch rechtzeitig vor der Shoah in die USA fliehen. Ein neues Leben beginnt. Sie heiratet, wird Mutter, ist in der Gemeinde engagiert und führt ein erfülltes Leben. Doch eine Sehnsucht nach der früheren Heimat bleibt.

Ihre Lebensgeschichte erzählt auch ein Stück Geschichte der Stadt Leipzig und ihrer jüdischen Gemeinde, die Eva Wechsberg als regelmäßiger Gast des Besuchsprogramms der Stadt Leipzig mit den heutigen Leipzigerinnen und Leipzigern teilt.

 

Siehe: Sven Trautmann, Gabriele Goldfuß, Andrea Lorz: Eva Wechsberg. Das Jahrhundertleben einer jüdischen Leipzigerin, Jüdische Miniaturen Bd. 268, Leipzig 2021.

 

 

PRESENT

 

Stadt Leipzig / Referat Internationale Zusammenarbeit

Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Leipziger und deren Nachfahren

Seit 1992 lädt das Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig ehemalige jüdische Leipzigerinnen und Leipziger in ihre Geburtsstadt ein. Im Jahr 2009 wurde das Programm auch für die Kinder und Enkel der Überlebenden geöffnet, damit auch sie in Kontakt mit Leipzig bleiben und den Ort entdecken können, mit dem schöne, aber auch entsetzliche Erinnerungen der eigenen Familienhistorie verknüpft sind. Bis heute konnte die Stadt Leipzig schon etwa 1000 Gäste aus mehr als 20 Ländern im Rahmen des Besuchsprogramms begrüßen.

 

Webauftritt

 

Bild: Eva Abelsohn, später Wechsberg, © Eva Wechsberg
Bild: Eva Abelsohn, später Wechsberg, © Eva Wechsberg